Es war heiß. Es war unglaublich, wahnsinnig heiß! Und unglaublich, wahnsinnig erholsam. Die Hitze bringt es ja mit sich, dass man wenig tut. Ich zumindest. Und dem Kind geht es genauso. Losgefahren sind wir in Freiburg bei Mitte 20°C, haben noch eine Freundin an den Basler Flughafen gefahren und sie bedauert, weil sie ins 50°C heiße Marrakech flog. Und dann ging es los. Ich meine, der Flughafentransfer war ja der Grund, warum wir überhaupt losgezogen sind. Schließlich hatte das Kind noch sechs freie Tage und ich dachte mir, wenn ich erst mal bis Basel gefahren bin, bin ich ja auch fast schon am Meer. Okay, okay, okay - das ist natürlich Unsinn, aber es sind doch immerhin die ersten 80 km auf dem Weg dorthin. Also brachten wir M. an den Flughafen und fuhren gleich weiter. Kaum Verkehr, keinerlei Stau, freie Fahrt. Bei Dôle aber fielen mir beinahe die Augen zu. Also angehalten, ein Nickerchen gemacht, so einen kleinen Sekundenschlaf - das Kind und ich. Und dann ging es schon weiter. Mit jedem Kilometer wurde es heißer - und das, wohl der Abend kam. Bei Ankunft in L'Espiguette (ein großer Camping, hübsche Hütten, traumhafte Lage direkt am Strand, aber eher einfach) um 19 Uhr dann 42°C. Uff.
Die Hütte wurde bezogen und noch am gleichen Abend ging es ans Meer. Rein in die Fluten, mit Klamotten und Hund. Die Wellen waren hoch, der Wind fegte und das Kind jauchzte. Und ich mit ihm mit. Als wir um 21.30 Uhr zurück zur Hütte kamen waren es immer noch 38 Grad. Wir wussten, M. in Marrakech hat es zumindest um diese Uhrzeit nicht mehr so heiß....
Unser Programm in dieser Woche haben wir der Temperatur angepasst. Morgens die Märkte besucht, oder den Strand. Über Mittag Siesta gehalten und am späten Nachmittag sind wir bummeln gegangen und am Abend an den Strand (oder umgekehrt). Das Kind war glücklich über seine Einkäufe (Fidget Spinner! Da muss ich mal drüber schreiben....) und Muschelschätze, ich war glücklich über die Ruhe, den eiskalten Rosé und das gute Essen. Und natürlich über den Strand, die Wellen, die viele Zeit mit dem Kind und - klar - den Blick aufs Meer.
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Christiane keppler (Dienstag, 20 Juni 2017 13:43)
Wunderbar lebendig geschrieben! Ich war mittendrin, so als wäre ich dabei! Merci beaucoup �